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Arbeit auf der Lilienfarm.

Ich weiß, der letzte Eintrag ist schon wieder eine Weile her aber es hat sich seit dem letzten Mal auch gar nicht so viel getan.  Der letzte Job im Tulpengewächshaus war ja vorüber, doch der nächste Job startete schon wieder direkt am letzten Mittwoch.  Diesmal sind es keine Tulpenzwiebeln mehr, die man in die Erde steckt, sondern Lilienzwiebeln.  Die Lilienfarm ist auch ein paar Nummern größer als die Tulpenfarm. Und der große Vorteil von diesem neuen Job ist, dass es nicht jeden Tag für acht Stunden die gleiche Tätigkeit ist, sondern sich meine Aufgaben auch mal abwechseln. Diese Aufgaben reichen vom "Planten" also dem Einpflanzen von Lilien während man auf einem Anhänger eines Traktors sitzt, dem "Picken" der fast blühenden Lilien, bis zum Einlagern der Lilien im Kühlhaus oder dem Einpacken für den Einzelhandel.  Somit macht es auch eigentlich Spaß, dort zu arbeiten.  Der große Nachteil ist neben der Hitze unter den Plastikplanen, die die Felder ü...

Das erste eigene Auto.

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Die fünf Wochen am Fließband von TnB gingen deutlich schneller um als gedacht.   Und so lief der letzte Kasten Erde mit 88 perfekt eingepflanzten Tulpenzwiebeln der Sorte Barcelona am Donnerstag durch die Maschine.  Die Chefin war sogar noch so nett und bezahlte uns einen vollen Arbeitstag, obwohl wir schon vor der Mittagspause gehen durften. Außerdem gab sie allen Backpackern, die die Zeit dort durchgehalten haben ein bisschen "Merchandise" der Firma mit, also eine dicke Mütze, Kappe und andere Dinge. Sie schien doch ziemlich froh, dass sie uns als Unterstützung für die alljährliche Pflanzperiode hatte.  Somit hatten wir am Freitag frei und konnten die Zeit nutzen, um uns nach Autos umzuschauen.  Dadurch, dass ich online schon seit einiger Zeit die Angebote und Preise verfolgt hatte, hatten wir auch ein paar Anlaufpunkte in der "Nähe". "In der Nähe" bzw. "um die Ecke" bedeutet für Australier alles im Umkreis von 30 bis 50 Kilo...

A Saturday in Melbourne

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Es war ein anstrengendes Wochenende mit einer Samstagnacht, die fast auf der Bank der Bushaltestelle endete.  Ein Teil der Sicht aus dem Zimmer. Am Freitag ging es direkt nach der Arbeit los, von Emerald mit dem Bus bis zur Endhaltestelle der Metro und dann 1 1/2 Stunden mit dem Zug direkt bis ins Stadtzentrum von Melbourne.  Auf der Fahrt kommt man eigentlich die ganze Zeit nur durch typische amerikanisch-aussehende Vororte und Gewerbegebiete also kaum dicht bebautes Areal. Dadurch hat Melbourne für seine Einwohnerzahl von 4,7 Millionen auch eine ziemlich große Fläche und entsprechend lang dauert es, um mit der Metro vom Stadtrand in die Innenstadt zu kommen. In Melbourne schliefen wir in einem AirBnB-Zimmer das direkt im Zentrum war. Das Zimmer war atemberaubend. Man hatte eine 180-Grad Sicht über den CBD der Stadt und der "Vermieter" war ein indonesischer Lanschaftsarchitekturstudent, der alleine in der Wohnung lebt und das übrige Zimmer untervermietet....

Mount Dandenong

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Mit Hans zum Mount Dandenong, dem höchsten Berg der Region. Die Straße bergab zum Hostel im Morgengrauen.  Ja der Name ist ziemlich ungewöhnlich für einen Australier.  Aber Hans ist auch kein echter Australier, sondern wurde in den Niederlanden geboren und ist mit seiner gesamten Familie im Alter von drei Monaten nach Australien ausgewandert. Dieses Schicksal teilen ungewöhnlich viele Menschen hier im Yarra Valley östlich von Melbourne. Vor allem Holländer trifft man hier überall.  Hans kam vor einer Woche ins Hostel, um jemanden zu finden, der ihm auf seiner kleinen Buchsbaumfarm zu helfen und ich hatte sozusagen Glück und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sodass er mich traf.  Er hat schön öfters Backpacker bei sich arbeiten lassen, erzählte er und er sei selbst ein sehr reiselustiger Mensch, hat schon mehrere Monate in Europa, Südafrika und natürlich auf Reisen durch sein Heimatland Australien verbracht.  Anscheinend tut ihm die Anwesenhei...

Tulip Festival

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Nach einer nervenaufreibenden Arbeitswoche kam das lang ersehnte Wochenende und ein unverhoffter Aushilfsjob. Seit Montag vergehen die Tage wieder zwischen  8 Uhr morgens und 17 Uhr wie Jahre und die Stunden bis zum nächsten Morgen wie ein paar Minuten.  Ich habe einen neuen Job bei einem ... Tulpenproduzenten. Ja so und nicht Gärtnerei oder ähnlich müsste man den Betrieb nennen, bei dem ich jetzt jeden Wochentag von 7:30 Uhr bis 16:30 am Fließband stehen darf, um den Jahresvorrat an Tulpenzwiebeln in unendlich viele Behälter mit Erde zu bringen.  Zusammen mit ein paar anderen Leuten aus dem Hostel, größtenteils Taiwanesen, dürfen wir also die ganze Zeit die gleiche Handbewegung ausführen und nach einiger Zeit steht man nur noch wie eine hypnotisierter, maschinenähnlicher Arbeiter am Band und versucht sich von den stärker werdenden Schulterschmerzen abzulenken.  Dabei pflanzen wir pro Tag 200.000 aus Holland importierte Zwiebeln ein. Ungefähr fünf Millionen...

Everyday life

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Wir sind jetzt schon zweieinhalb Wochen hier in Emerald und es stellt sich langsam ein Alltagsrhytmus ein.  An Arbeitstagen, also von Montag bis Freitag, klingelt um 05:45 Uhr zeitgleich mit dem Sonnenaufgang der Wecker kurz ein Tee meistens grüner Tee und u m kurz nach halb sieben geht es los mit dem Auto zur Arbeit. Etwa 17 Uhr kommt man fertig und meist müde im Zimmer an, duscht, erledigt teilweise andere Dinge, wie Wäsche waschen, Einkaufen und Anderes und kocht dann was und packt die Sachen für den nächsten Tag, um dann etwa 20 Uhr ins Bett zu fallen.  Dann ist der Tag aber zurzeit noch nicht geschafft, denn mein IELTS-Buch wartet noch... Das heißt dann, nochmal ein bis zwei Stunden für den Test zu üben, um dann um 23 Uhr endlich das Licht ausmachen zu können.  Am Wochenende entspannt man, abends ist oft was los im Hostel, es gibt BBQs oder Fifa-Turniere.  So sehen die Arbeitswochen hier normalerweise aus. Da bleibt nicht viel Zeit für große ander...

A week of work.

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Die erste Woche Arbeit ist geschafft. Es war eine Woche voller neuer Erfahrungen und der Anfangseuphorie, einen guten und dennoch harten Job gefunden zu haben. Doch sie endete dennoch mit einer deprimierenden Überraschung.  Am Montag war der erste Arbeitstag bei JMK Nursery  in Wandin East, eine Gärtnerei die tausende verschiedene Pflanzensorten anbietet und jedes Jahr mehr als eine Million Pflanzen verkauft vorrangig für Landschaftsgärtner und Baufirmen aber auch Privatkunden. Die Firma brauchte drei Leute aus unserem Hostel, mich eingeschlossen. Somit konnten wir auch eines der Autos des Hostels, einen alten, verbeulten Toyota Van nutzen um die 25 km zur Arbeit zu fahren.  Der Weg zur Arbeit hat uns am ersten Morgen sehr erstaunt, denn die Landschaft hier am Rande der Yarra Ranges ist an einigen Stellen sehr sehenswert.  Um 7:30 Uhr jeden Morgen startete die Arbeit in der relativ großen Gärtnerei. Und schon vom ersten Tag an waren wir voll...

Lake Park

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Eine Woche in Emerald, Victoria, ein kleiner, netter Ort in der Nähe von Melbourne. Emerald Lake Park Nach spätestens 3 Tagen hat man eigentlich schon alles gesehen, was man in Emerald gesehen haben kann. Dennoch ist der Ort ziemlich weitläufig, was vor allem daran liegt, dass es ein typisch amerikanisch wirkender Suburb ist mit großen Grundstücken, langen Einfahrten und protzigen Häusern ist.  Das Einzige, was man vom Hostel in ein paar Minuten zu Fuß erreichen kann, ist der Lake Park.  Der Park bietet einige schöne Plätze zum Entspannen und Runterkommen. Währenddessen kann man an einem der öffentlichen Grillstände ein typisches australisches BBQ genießen oder den vielen unterschiedlichen Vögeln, die jetzt gerade am Anfang des australischen Frühlings besonders aktiv sind, zuhören. Besonders hervor sticht dabei der Kookaburra mit seinem lachenden Gesang oder der bunte Pennantsittich (hier: Crimson Rosella bezeichnet). Sorry, hatte bei all diesen Bildern n...