Brisbane und der weitere Weg bis Sydney

Nach der Reise entlang der tropischen und subtropischen Ostküste, kamen wir wieder in eine Großstadt, Brisbane, die Hauptstadt von Queensland. 


In Brisbane waren wir dann auch mal wieder für drei Tage im Hostel in der Innenstadt und konnten somit alle Sehenswürdigkeiten zu Fuß erkunden. 

Die Aussicht von der Dachterrasse des Hostels.

Brisbane liegt an einem Fluss, der sich um die Innenstadt schlängelt. Ähnlich wie in Melbourne baut sich entlang des Brisbane River die Skyline der Stadt auf. Auf der gegenüberliegenden Seite hat man eine relativ schöne Uferpromenade und eine moderne Parkanlage, die sogar einen öffentlichen, riesigen Pool mit Strand und Wasserspielen bietet. 

Gratis Freibad mitten in der Stadt, Southbank Parks in Brisbane

Dort ist alles super-sauber und echt entspannend. Das Klima der Stadt erlaubt auch eine ganzjährige Nutzung dieser Anlagen. Doch in Deutschland wäre so etwas ohne auch nur eine Einzäunung, denke ich, überhaupt nicht möglich, ohne das Bierflaschen und anderer Müll zur Verunreinigung beiträgt. 


Neben dem schönen Ufer hat die Stadt aber auch mehr zu bieten. So besuchten wir außerdem auch die öffentliche Kunstgallerie Queenslands, die Botanischen Gärten, durchschlenderten die Fußgängerzone, stiegen auf den Uhrenturm des Rathauses auf oder fuhren mit der kostenlosen CityHopper-Fähre den Fluss hoch und runter oder entspannten einfach auf der Dachterrasse des Hostels mit Blick auf die Stadt. Es war wieder ein guter Ausgleich zum Autofahren. 

Die kostenlose Faehre, CityHopper

Von Brisbane aus ging es dann weiter an die Gold Coast. Die beiden Orte trennen nur ca. 120 Kilometer, doch eigentlich wirkt die Gold Coast wie ein zweites Stadtzentrum von Brisbane, das sich an dem kilometerlangen Strand entlangzieht. Direkt neben dem Strand stehen riesige Hochhäuser, die Hotels und teure Apartments beherbergen und hinter dieser Strandskyline entfalten sich weitläufige Wohngebiete mit Einfamilienhäusern, in denen jedes einzelne Grundstück einen Bootanleger hat und die Siedlungen von Wasserkanälen und künstlichen Seen durchzogen sind. Der Strand ist hier eher Nebensache, denn man staunt erstmal über die Bebauung, die sich kilometerweit an der Küste entlangzieht.

Der Strand von Surfers Paradise, einer der vielen Orte entlang der Gold Coast, die eigentlich eine grosse Stadt ist.

Blick vom Springbrook National Park auf die Gold Coast


Doch solange man nicht in einem der Hotels wohnt, gibt es außer Shopping nicht viel zu tun und so fuhren wir weiter in den Springbrook National Park. Hier erheben sich von Wäldern bedeckte Berge von der Küste und Wasserfälle stürzen die Steilwände hinab.
Ein beliebter Wanderweg führt hinab vom Hochplateau und entlang einiger der unzähligen Wasserfälle. In manchen kann man baden und einmal führte der Weg zwischen Fels und Wasserfall entlang, wodurch man auch unfreiwillig nass wurde. Auch die Aussichtspunkte bieten echt tolle Aussichten. Es war ein schöner Tag in diesem Park.




Dann erreichten wir auch den östlichsten Punkt des australischen Festlandes, Byron Bay. Auch wieder einer von unzähligen tollen Badeurlaubsorten mit schönem Strand, Surfern und Familien und einem Leuchtturm auf der Spitze der Landzunge.

Der Leuchtturm von Byron Bay

Im nächsten, größeren Ort an der Küste, Coffs Harbour verbrachten wir ein paar Stunden am Strand und wanderten auf der Muttonbird Island entlang. Dort nisten tausende Sturmtaucher, die im australischen Winter nach Asien ziehen.


Am nächsten Tag fuhren wir wieder weiter entlang der unendlich scheinenden Küste und der tausenden, kleinen Fischer –und Urlaubsorte. In Port Macquarie besuchten wir das Koala Krankenhaus, dass sich um die vielen verletzten Koalas kümmert. Leider gehören auch Koalas mittlerweile zu den bedrohten Tierarten des Kontinents, da immer mehr ihrer Eukalyptuswälder verschwinden und den riesigen, ausgedehnten Vororten weichen. Und selbst wenn einige der Bäume stehen bleiben, werden die Koalas oft von Hunden angegriffen oder von Autos angefahren. Dabei ist es auch schwierig, die Tiere umzusiedeln, da sie sehr sesshaft sind und sich schwer an neue Umgebungen gewöhnen können. Außerdem brauchen Koalas immer fünf bis sechs verschiedene Eukalyptusarten, um eine ausreichende Ernährung sicherzustellen. Im Krankenhaus leben somit auch Koalas, die in der Wildnis nicht mehr überleben würden. Manche haben tragische Geschichten hinter sich oder sind sogar nach einer erfolgreichen Auswilderung mehrfach wieder eingeliefert wurden.


Und so sind wir jetzt in Newcastle und nur noch 150 Kilometer von Sydney. Doch da wir in Sydney schon zwei Wochen waren, umfahren wir die Metropole und schauen uns die bekannten Blue Mountains in der Nähe von Sydney an, bevor es auf die letzte Etappe nach Melbourne geht. 




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