Canberra und die Snowy Mountains
Der Weg von Sydney zurück zum Ausgangsort ging dann doch schneller als gedacht und so sind wir jetzt wieder im Hostel in der Nähe von Melbourne. Leider ist es gerade etwas voll und so müssen wir vorerst weiter im Auto schlafen.
Doch auf dem Weg hier hin gab es auch noch einiges zu sehen.
Da es sehr stark regnete übersprangen wir Sydney und die Blue Mountains komplett und fuhren nach Canberra weiter.
Dort verbrachten wir eine Nacht und schauten uns die kleine Stadt an. Canberra ist eigentlich ein kleines Dorf gewesen, bis die australische Regierung einen Ort für das Parlament suchte, der etwa gleiche Distanz zu den rivalisierenden Städten Melbourne und Sydney hat und eine unabhängige Wasserversorgung, sodass keiner der beiden Staaten Einfluss auf die Hauptstadt nehmen kann.
Somit ist Canberra eine geplante Stadt, die praktisch aus dem Nichts entstand. Das sieht man auch im Stadtbild, denn die Stadt ist geprägt von grünen Alleen, Parks und Sichtachsen. Canberra ist auch nicht gerade groß und für viele Australier, mit denen wir gesprochen haben ist die Hauptstadt nichts weiter als ein Ort, wo die oft verhassten australischen Politiker wohnen. Doch die Hauptstadt hat auch einiges für Touristen zu bieten und so besuchten wir das australische Parlamentsgebäude, das Nationale Kunstmuseum und das australische Kriegsdenkmal. Viel mehr schafft man an einem Tag auch nicht, da man allein im Kriegsdenkmal mitsamt des riesigen Museums zu all den Kriegen und Armeeeinheiten Australiens einen Tag verbringen könnte.
Das australische Parlament ist an sich nicht sehr spektakulär, doch es ist architektonisch schon besonders, da es praktisch in einen Hügel integriert ist und von einem riesigen Kreisverkehr umrahmt wird, auf den alle großen Alleen der Stadt treffen.
In der Kunstgallerie sieht man viel australische Kunst, sowie einige Ausstellungen von Aborigine Künstlern. Doch die berühmtesten Gemälde sind zum Beispiel die Wasserlilien von Monet, die Blue Poles von Pollock oder Bilder von Andy Warhol.
Das Kriegsdenkmal war jedoch das, was mich am meisten beeindruckt hat. Während man über der Erde die Anlage mit den Namen aller gefallenen Soldaten und dem Denkmal an sich hat, findet man unter dem Denkmal eine riesige Ausstellung zu allen Kriegen in denen Australier beteiligt waren. Besonders hervorgehoben sind natürlich die Weltkriege und der Vietnamkrieg. Australien hatte im zweiten Weltkrieg sogar einige Soldaten und Flugzeuge in Europa, obwohl es sich selbst vor den Japanern verteidigen musste, die Städte in Australien bombardierten. Und so konnte man Videoaufnahmen verfolgen, in denen ein Geschwader australischer Bomber, Bomben über Berlin abwarf. Die Bilder waren echt mitreißend und spektakulär. Aber es gab auch sehr viel, zu aktuellen Einsätzen, wie Afghanistan oder UN-Missionen oder auch den Anti-Terror Einsatz zu sehen.
Am nächsten Tag ging es weiter in den Snowy Mountains Nationalpark. In der Region kann in den Wintermonaten von Juni bis September meterhoch Schnee liegen, doch zurzeit ist das Wetter noch ganz angenehm zum Wandern und so bestiegen wir den höchsten Berg Australiens, den Mount Kosciuszko. Nach der 18km Wanderung waren die Beine sehr schwer, doch es hatte sich gelohnt, da das regnerische Wetter für ein paar Stunden aussetzte und wir Sonnenschein hatten. Der Berg ist übrigens nach einem Polen benannt, da der erste offizielle Besteiger ein polnischer Entdecker und Geograph war.
Von dort aus war es dann nicht mehr weit bis nach Melbourne und so sind wir jetzt wieder im Hostel und wollen erstmal das Budget auffrischen, bevor es ja bald schon Richtung Heimat gehen soll.
Doch auf dem Weg hier hin gab es auch noch einiges zu sehen.
Blick auf das australische Parlament mit der 80m hohen Flagge vom Kriegsdenkmal aus. |
Da es sehr stark regnete übersprangen wir Sydney und die Blue Mountains komplett und fuhren nach Canberra weiter.
Dort verbrachten wir eine Nacht und schauten uns die kleine Stadt an. Canberra ist eigentlich ein kleines Dorf gewesen, bis die australische Regierung einen Ort für das Parlament suchte, der etwa gleiche Distanz zu den rivalisierenden Städten Melbourne und Sydney hat und eine unabhängige Wasserversorgung, sodass keiner der beiden Staaten Einfluss auf die Hauptstadt nehmen kann.
Sicht auf das alte Parlament und das Denkmal im Hintergrund. |
Somit ist Canberra eine geplante Stadt, die praktisch aus dem Nichts entstand. Das sieht man auch im Stadtbild, denn die Stadt ist geprägt von grünen Alleen, Parks und Sichtachsen. Canberra ist auch nicht gerade groß und für viele Australier, mit denen wir gesprochen haben ist die Hauptstadt nichts weiter als ein Ort, wo die oft verhassten australischen Politiker wohnen. Doch die Hauptstadt hat auch einiges für Touristen zu bieten und so besuchten wir das australische Parlamentsgebäude, das Nationale Kunstmuseum und das australische Kriegsdenkmal. Viel mehr schafft man an einem Tag auch nicht, da man allein im Kriegsdenkmal mitsamt des riesigen Museums zu all den Kriegen und Armeeeinheiten Australiens einen Tag verbringen könnte.
Das Parlament von oben. |
Das australische Parlament ist an sich nicht sehr spektakulär, doch es ist architektonisch schon besonders, da es praktisch in einen Hügel integriert ist und von einem riesigen Kreisverkehr umrahmt wird, auf den alle großen Alleen der Stadt treffen.
In der Kunstgallerie sieht man viel australische Kunst, sowie einige Ausstellungen von Aborigine Künstlern. Doch die berühmtesten Gemälde sind zum Beispiel die Wasserlilien von Monet, die Blue Poles von Pollock oder Bilder von Andy Warhol.
Jeder einzelne gefallene Soldat aus allen Kriegen hat hier seinen Namen und somit die Erinnerung an ihn. |
Das Kriegsdenkmal war jedoch das, was mich am meisten beeindruckt hat. Während man über der Erde die Anlage mit den Namen aller gefallenen Soldaten und dem Denkmal an sich hat, findet man unter dem Denkmal eine riesige Ausstellung zu allen Kriegen in denen Australier beteiligt waren. Besonders hervorgehoben sind natürlich die Weltkriege und der Vietnamkrieg. Australien hatte im zweiten Weltkrieg sogar einige Soldaten und Flugzeuge in Europa, obwohl es sich selbst vor den Japanern verteidigen musste, die Städte in Australien bombardierten. Und so konnte man Videoaufnahmen verfolgen, in denen ein Geschwader australischer Bomber, Bomben über Berlin abwarf. Die Bilder waren echt mitreißend und spektakulär. Aber es gab auch sehr viel, zu aktuellen Einsätzen, wie Afghanistan oder UN-Missionen oder auch den Anti-Terror Einsatz zu sehen.
Am nächsten Tag ging es weiter in den Snowy Mountains Nationalpark. In der Region kann in den Wintermonaten von Juni bis September meterhoch Schnee liegen, doch zurzeit ist das Wetter noch ganz angenehm zum Wandern und so bestiegen wir den höchsten Berg Australiens, den Mount Kosciuszko. Nach der 18km Wanderung waren die Beine sehr schwer, doch es hatte sich gelohnt, da das regnerische Wetter für ein paar Stunden aussetzte und wir Sonnenschein hatten. Der Berg ist übrigens nach einem Polen benannt, da der erste offizielle Besteiger ein polnischer Entdecker und Geograph war.
Der höchsten Punkt von Australien: 2228m |
Der Blick vom Gipfel |
Von dort aus war es dann nicht mehr weit bis nach Melbourne und so sind wir jetzt wieder im Hostel und wollen erstmal das Budget auffrischen, bevor es ja bald schon Richtung Heimat gehen soll.
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