Great Ocean Road


Gleich nach Silvester startete der Roadtrip Richtung Westen, raus aus der Metropole Melbourne, auf den Highway M1, der uns die nächsten Monate noch oft begleiten wird, an die stürmische Küste des Southern Ocean.

Warten auf die perfekte Welle.

Der erste Ort an der Great Ocean Road ist Torquay. Eine boomende Kleinstadt mit einigen weiten Stränden, die vor allem bei den vielen Surfern sehr beliebt sind. Hier stammen auch weltweit bekannte Surfermarken wie Rip Curl oder Quicksilver her.


Neben Strand und Meer gab es aber nicht viel zu sehen und somit ging es direkt weiter in den nächsten größeren Ort, Lorne. Wir übernachteten auf einem kostenlosen Campingplatz im Hinterland und zogen früh am nächsten Morgen weiter. In Lorne grenzen die Berge an das Meer und es gibt einige schöne Aussichtspunkte und Wasserfälle zu bestaunen. 

Die Straße, von Teddy´s Lookout in Lorne aus gesehen.


Die Great Ocean Road wurde nach dem ersten Weltkrieg erbaut und führt ca. 200 Kilometer immer entlang der Küste. Die Straße ist an einigen Stellen nur wenige Meter vom Wasser auf der einen Seite und vom steilen Gebirge auf der anderen Seite entfernt und genau das macht das Befahren dieser Küstenstraße echt besonders. 
Der größte Teil der Straße wurde von Hand von zurückgekehrten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg erbaut, um den meist psychisch angeschlagenen Männern einen neuen Sinn und eine "anständige Tätigkeit" zu geben. Deshalb gibt es immer wieder Denkmale entlang der Route.
Auch die Vegetation ist teilweise echt abwechslungsreich. Von den relativ kleinen Sträuchern, die Salz, Sand und Wind trotzen bis zum feuchten Küstenregenwald mit den höchsten Bäumen der Erde (Eukalyptusbäume bzw. "mountain ash"), kann man echt viel sehen. 
Auf dem Weg von Lorne weiter Richtung Port Campbell befindet sich das größte touristische Highlight der Tour, die zwölf Apostel. Hier trifft man auch mit Abstand die meisten Touristen, die mit Tagestouren von Melbourne hier her kommen. Es sind mittlerweile so viele chinesische Besucher unter ihnen, dass die Straßenschilder plötzlich auf den letzten Kilometern vor dem Parkplatz in Chinesisch geschrieben sind.

Der Aussichtspunkt. 

Ein Teil der zwölf Apostel.

Neben dem Hauptaussichtspunkt für die zwölf Apostel, welche eigentlich nur noch 8 frei stehende Felsen sind, gibt es auf den nächsten Kilometern noch unzählige andere Aussichtspunkte und keine Wanderwege entlang der Steilküste, die in ihrer Gesamtheit sehr beeindruckend sind.
Die darauffolgende Nacht haben wir dann in Port Campbell verbracht und haben uns am nächsten Tag an einem einsamen Strand entspannt. Jedoch haben uns die stechenden Bremsen irgendwann so genervt, dass wir weiter in die nächst größere Stadt Warrnambool gefahren sind, wo wir unsere Vorräte auffüllten und ich jetzt in der Bibliothek die Kamera wieder aufladen kann und den Blogeintrag schreiben kann. 
Leider ist es echt schwierig, mit dem Akku und dem Empfang immer während der Fahrt zu schreiben. Daher kann es vorkommen, dass in den nächsten Wochen bzw. Monaten (noch) weniger oder kürzere Einträge kommen. 


Unser nächstes Ziel sind jetzt erstmal die Grampians. Ein Gebirge weiter nördlich, in dem es noch mehr wunderschöne Landschaft geben soll.


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