3000 Kilometer...
... und wir sind noch nicht einmal an der Westküste bzw. in Perth angekommen. Mittlerweile haben wir zwei Zeitzonen hinter uns gelassen und sind im Vergleich zu Melbourne schon drei Stunden später.
Die nächste größere Stadt auf unserem Weg war dann Kalgoorlie in den Goldfields. Die Stadt an sich ist nicht wirklich sehenswert. Es ist eine alte Minenstadt mitten im Outback, die nur durch den Goldrausch entstand und in der bis heute Gold und Nickel gefördert werden. Eine riesiger Tagebau ist direkt neben der Stadt und auch die ganzen Fahrzeuge und Geräte sind für Besucher in einer ehemaligen Mine ausgestellt. Im SuperPit wird heute noch 24 Stunden, jeden Tag Gold gesucht. Dabei werden große Teile des Gesteins gesprengt und mithilfe der riesigen Kipplader nach oben befördert. Dabei transportiert nur jeder sechste Kipplader überhaupt ein wenig Gold und aus dieser einen 250 Tonnen Ladung entsteht am Ende auch nur Gold in der Größe eines Golfballs. Dabei verbraucht einer dieser Trucks pro Tag Sprit im Wert von knapp 10.000 Dollar oder 185 Liter pro Stunde und die riesigen Reifen sind pro Stück 40.000 Dollar Wert und müssen alle paar Monate ausgetauscht werden. Neben dem riesigen Tagebau gibt es aber noch ganz viele andere in der Region verstreute Minen, die unterirdisch nach Gold suchen.
Wir starteten von
Adelaide zuerst nach Port Augusta. Da es dort nicht viel zu sehen gab fuhren
wir direkt weiter entlang der Küste auf die Eyre Halbinsel. Leider war dort
auch nicht viel los. Man sah lediglich unendliche, staubtrockene Weiden mit ein
paar Kühen oder Schafen oder brach liegende Getreidefelder. Zwischendurch
tauchten kleine, verschlafene Dörfer am Strand am Horizont auf. Meist wirkten
diese jedoch wie ausgestorben. Und so fuhren wir immer weiter bis sich der Tag
dem Ende neigte und wir in Elliston, einem genauso ausgestorbenen Küstendorf,
ankamen.
Auf dem Weg dorthin kamen
wir auch durch Port Elliot. Im angrenzenden, stürmischen Ozean sind sehr viele
weiße Haie unterwegs und so konnte man mit vielen verschiedenen Anbietern
sogenanntes Shark Cage Diving machen und dem weißen Hai Auge in Auge gegenüber
stehen. Solche Touren sind meistens mehrtägig und leider auch entsprechend
teuer.
Nach der Nacht in
Elliston ging es dann wieder weiter mit dem Auto, immer Richtung Westen. Auf
dem Weg gab es weiterhin nicht viel zu sehen außer ein paar Seelöwen oder Wale,
die jedoch gerade in die Antarktis gezogen sind und nur im Winter an die
australische Küste kommen um ihre Kälber zur Welt zu bringen.
Am Abend kamen wir in
Ceduna an. Dort füllten wir unsere Essens- und Spritvorräte auf, denn vor uns
lag eine Strecke von fast 2000 km auf der nicht viel außer ein paar Tankstellen
kamen. Mit genug Wasser, einem Ersatzkanister Benzin und reichlich Reis und
Nudeln fuhren wir dann in zwei Tagen durch eines der trockensten und leersten
Gebiete in Australien. Die ersten Entdecker nannten diese langweilige
Landschaft den Nullarbor (lat. Nullus = kein, arbor = Baum) weil man wirklich
bis zum Horizont nichts als kleine, vertrocknete Sträucher sieht.
Blick von der Aussichtsplattform in die Mine. Die Kipplader sind eigentlich so groß wie ganze Einfamilienhäuser, doch sie wirken hier so klein. |
Die nächste größere Stadt auf unserem Weg war dann Kalgoorlie in den Goldfields. Die Stadt an sich ist nicht wirklich sehenswert. Es ist eine alte Minenstadt mitten im Outback, die nur durch den Goldrausch entstand und in der bis heute Gold und Nickel gefördert werden. Eine riesiger Tagebau ist direkt neben der Stadt und auch die ganzen Fahrzeuge und Geräte sind für Besucher in einer ehemaligen Mine ausgestellt. Im SuperPit wird heute noch 24 Stunden, jeden Tag Gold gesucht. Dabei werden große Teile des Gesteins gesprengt und mithilfe der riesigen Kipplader nach oben befördert. Dabei transportiert nur jeder sechste Kipplader überhaupt ein wenig Gold und aus dieser einen 250 Tonnen Ladung entsteht am Ende auch nur Gold in der Größe eines Golfballs. Dabei verbraucht einer dieser Trucks pro Tag Sprit im Wert von knapp 10.000 Dollar oder 185 Liter pro Stunde und die riesigen Reifen sind pro Stück 40.000 Dollar Wert und müssen alle paar Monate ausgetauscht werden. Neben dem riesigen Tagebau gibt es aber noch ganz viele andere in der Region verstreute Minen, die unterirdisch nach Gold suchen.
Im Schneckentempo schlängelten sich die riesigen Trucks an der Wand des Tagebaus entlang. |
Nach den Tagen in der
Trockenheit fuhren wir dann aber endlich wieder zurück an die Küste und gleich
bis zum dahin schönsten Badeort. Esperance ist ein wirklich tolles, kleines
Städtchen und in seiner Umgebung gibt es so viele unzählige und vor allem
schöne Strände mit wirklich weißem Sand und klarem Wasser. Am besten hat mir
die Twilight Cove gefallen, die ein wenig versteckt hinter aus dem Wasser
ragenden Felsen liegt und somit windgeschützt ist. Gleichzeitig kann man zu den
Felsen hinschwimmen und aus 10 bis 15 Metern in das klare Wasser springen.
Am
Lucky Bay, einem der weißesten Strände des Kontinents, kamen die Kängurus mit
ihren Jungtieren direkt an den Strand und legten sich neben einem in den
Schatten der Autos.
Esperance ist wirklich
ein toller Ort, an dem wir zwei Tage verbrachten.
Twilight Beach in der Nähe von Esperance. Der bisher schönste Strand. |
Ausblick von Frenchman Peak |
Hallo, lieber Max, erstmal wieder ein fettes Kompliment für deine sehr lesenswerten Blogs: Anschaulich und interessant, und eben auch mit einer bunten Mischung von Fotos, seien sie in der Großstadt aufgenommen, oder in in der "Wüste" oder an wunderbaren Stränden, ...! - Gut auch, dass du die Orte nennst, ich verfolge eure Route über "google maps"! - You must have reached Perth by now!? - Wir hatten am vorletzten Wochenende Besuch von einer Freundin von Ines, die von ihrem Trip im Westen von Australien geschwärmt hat, sie war dort den ganzen November 2017 über (Pinnacles Desert, ...). Also, genießt es, und passt aber auch auf euch auf! - Holger, mit Ines und Paula, in Magdeburg
AntwortenLöschenHey Holger, wir sind immer noch nicht in Perth. Wir lassen uns hier im Südwesten ein wenig Zeit, um nicht allzu früh in den momentan verregneten und feuchten Norden zu fahren. Umso später wir dort hinkommen umso angenehmer ist es.
LöschenEs freut mich wirklich sehr, dass du/ihr gerne meine Einträge mitlest und sie euch auch gefallen. Vielen Dank. Ich würde auch eigentlich gerne viel öfter und viel längere Beiträge machen, vor allem weil ich eigentlich viel mehr zu berichten habe und auch viel mehr Fotos habe. Leider begrenzen mich die Zeit und die Häufigkeit von schnellen Internetzugängen dabei.
Viele liebe Grüße
Euer Max