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Boxing Day in Melbourne

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Der Boxing Day ist die englische Version des zweiten Weihnachtsfeiertages. Dieser Tag muss allerdings nicht immer unbedingt am 26. Dezember, sondern kann auch später liegen, solange der 26. Dezember an einem Wochenende ist.  Der Boxing Day ist aber eigentlich ausschließlich im Vereinten Königreich und den ehemaligen Kolonien, wie Australien oder Südafrika bekannt.  Ich dachte, als ich das Wort die ersten hundert Male in der Radiowerbung hörte, dass damit der 24. Dezember gemeint ist, vor allem weil immer die Rede von Shopping und Rabatten ohne Ende war. Tatsächlich ist aber der Tag nach Weihnachten gemeint, an dem viele Geschäfte wieder öffnen und das loswerden wollen, was im Weihnachtsgeschäft nicht verkauft wurde.  Blick vom Brighton Beach auf die Skyline. Somit war die Innenstadt von Melbourne auch wieder gut besucht und es bildeten sich sogar Schlangen vor einigen Läden.  Jedoch war der Tag davor, der eigentliche Christmas Day, noch viel ungewöhnlicher.  Nachdem

Christmas Eve im Hostel

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Euch allen fröhliche und besinnliche Weihnachten! Das Bild habe leider nicht ich aufgenommen, sondern jemand im Hostel, der schon die Route von Perth nach Melbourne hinter sich hat. Als er mir gezeigt hat, wie der Nachthimmel fernab der Zivilisation aussieht, war ich weggerissen und ich freue mich sehr auf unseren Roadtrip. Mein erster 24. Dezember außerhalb Deutschlands war nicht allzu weihnachtlich aber trotzdem ein sehr schöner Tag.    Der Hostelmanager hatte ein BBQ für alle im Hostel organisiert und war mit ein paar der deutschen Mädchen auf dem Großmarkt einkaufen. Somit mussten Massen an Gemüse und Obst geschnitten werden um Nudelsalate, Kartoffelsalate und Obstsalate zuzubereiten. Es hatte also jeder etwas zu tun. Der Waschsalon im Ort Bei uns stand außerdem mal wieder die Wäsche an, vor allem die Arbeitskleidung musste nach 12 Tagen ohne einen freien Tag mal wieder vom Schweiß und Dreck befreit werden. Am Samstag hatte ich das letzte Mal bei Melissa

Neues...

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... gibt es leider nicht zu berichten. Ich hoffe ich enttäusche mit dieser Aussage nicht allzu sehr aber wo sich nicht viel verändert kann ja auch nichts schlimmer werden. Das heißt, dass es mir auf jeden Fall weiterhin gut geht, ich Arbeit habe und mich auf den Januar freue, wenn wir endlich weiterziehen.  Heute am Sonntag war der siebte Arbeitstag in Folge. Das ist echt gut, da wir somit bis Weihnachten und Silvester, wenn selbst in Australien viele nicht arbeiten, nochmal viele Stunden vollmachen können.  Ich hatte die gesamte letzte Woche außerdem sehr viel Glück, denn ich durfte auf der Lilienfarm immer in der Halle arbeiten, in der die Lilien sortiert und eingepackt werden. Dort ist es nicht warm und die Tätigkeiten sind auch ein bisschen abwechslungsreicher.  Jedoch hat man eigentlich überhaupt keine Vorfreude oder Lust auf Weihnachten, denn hier nimmt der Sommer gerade volle Fahrt auf, bei immer mehr Tagen pro Woche an denen es um die 35 Grad sind. Außerdem schmeck

Vorbereitung für die Weiterfahrt.

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Es war ein regnerisches Wochenende im Süden Victorias und deshalb nutzten wir die Zeit, um unser Auto "backpacker-tauglich" zu machen.  Wir hatten schon länger den Plan, ein Bettgestell aus Holz in den Kofferraum des Holden einzubauen und ich machte mir auch schon seit längerem Gedanken, wie genau man so etwas konstruiert und wie wir das alles ohne Verfügung von Werkzeugen zusammenbauen könnten.  Glücklicherweise kam ich, beim letzten Mal Arbeiten bei Hans auf das Thema zu sprechen und er bot mir sofort an, dass wir einfach mit dem Holz und dem Auto zum Traktorschuppen auf seiner Farm fahren und wir alle seine Werkzeuge für den Aufbau benutzen.  Trotz des anbrechenden Sommers wartet der Weihnachtsmann dick angezogen im Einkaufszentrum auf die Wünsche der Kinder. Dies machte es um einiges leichter und somit sind wir am Samstag früh morgens in den Baumarkt gefahren, haben das Holz zusammengesucht, was wir für unseren Plan brauchten und konnten es zum Glück gle

Arbeit auf der Lilienfarm.

Ich weiß, der letzte Eintrag ist schon wieder eine Weile her aber es hat sich seit dem letzten Mal auch gar nicht so viel getan.  Der letzte Job im Tulpengewächshaus war ja vorüber, doch der nächste Job startete schon wieder direkt am letzten Mittwoch.  Diesmal sind es keine Tulpenzwiebeln mehr, die man in die Erde steckt, sondern Lilienzwiebeln.  Die Lilienfarm ist auch ein paar Nummern größer als die Tulpenfarm. Und der große Vorteil von diesem neuen Job ist, dass es nicht jeden Tag für acht Stunden die gleiche Tätigkeit ist, sondern sich meine Aufgaben auch mal abwechseln. Diese Aufgaben reichen vom "Planten" also dem Einpflanzen von Lilien während man auf einem Anhänger eines Traktors sitzt, dem "Picken" der fast blühenden Lilien, bis zum Einlagern der Lilien im Kühlhaus oder dem Einpacken für den Einzelhandel.  Somit macht es auch eigentlich Spaß, dort zu arbeiten.  Der große Nachteil ist neben der Hitze unter den Plastikplanen, die die Felder übers

Das erste eigene Auto.

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Die fünf Wochen am Fließband von TnB gingen deutlich schneller um als gedacht.   Und so lief der letzte Kasten Erde mit 88 perfekt eingepflanzten Tulpenzwiebeln der Sorte Barcelona am Donnerstag durch die Maschine.  Die Chefin war sogar noch so nett und bezahlte uns einen vollen Arbeitstag, obwohl wir schon vor der Mittagspause gehen durften. Außerdem gab sie allen Backpackern, die die Zeit dort durchgehalten haben ein bisschen "Merchandise" der Firma mit, also eine dicke Mütze, Kappe und andere Dinge. Sie schien doch ziemlich froh, dass sie uns als Unterstützung für die alljährliche Pflanzperiode hatte.  Somit hatten wir am Freitag frei und konnten die Zeit nutzen, um uns nach Autos umzuschauen.  Dadurch, dass ich online schon seit einiger Zeit die Angebote und Preise verfolgt hatte, hatten wir auch ein paar Anlaufpunkte in der "Nähe". "In der Nähe" bzw. "um die Ecke" bedeutet für Australier alles im Umkreis von 30 bis 50 Kilo

A Saturday in Melbourne

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Es war ein anstrengendes Wochenende mit einer Samstagnacht, die fast auf der Bank der Bushaltestelle endete.  Ein Teil der Sicht aus dem Zimmer. Am Freitag ging es direkt nach der Arbeit los, von Emerald mit dem Bus bis zur Endhaltestelle der Metro und dann 1 1/2 Stunden mit dem Zug direkt bis ins Stadtzentrum von Melbourne.  Auf der Fahrt kommt man eigentlich die ganze Zeit nur durch typische amerikanisch-aussehende Vororte und Gewerbegebiete also kaum dicht bebautes Areal. Dadurch hat Melbourne für seine Einwohnerzahl von 4,7 Millionen auch eine ziemlich große Fläche und entsprechend lang dauert es, um mit der Metro vom Stadtrand in die Innenstadt zu kommen. In Melbourne schliefen wir in einem AirBnB-Zimmer das direkt im Zentrum war. Das Zimmer war atemberaubend. Man hatte eine 180-Grad Sicht über den CBD der Stadt und der "Vermieter" war ein indonesischer Lanschaftsarchitekturstudent, der alleine in der Wohnung lebt und das übrige Zimmer untervermietet. 

Mount Dandenong

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Mit Hans zum Mount Dandenong, dem höchsten Berg der Region. Die Straße bergab zum Hostel im Morgengrauen.  Ja der Name ist ziemlich ungewöhnlich für einen Australier.  Aber Hans ist auch kein echter Australier, sondern wurde in den Niederlanden geboren und ist mit seiner gesamten Familie im Alter von drei Monaten nach Australien ausgewandert. Dieses Schicksal teilen ungewöhnlich viele Menschen hier im Yarra Valley östlich von Melbourne. Vor allem Holländer trifft man hier überall.  Hans kam vor einer Woche ins Hostel, um jemanden zu finden, der ihm auf seiner kleinen Buchsbaumfarm zu helfen und ich hatte sozusagen Glück und war zur richtigen Zeit am richtigen Ort, sodass er mich traf.  Er hat schön öfters Backpacker bei sich arbeiten lassen, erzählte er und er sei selbst ein sehr reiselustiger Mensch, hat schon mehrere Monate in Europa, Südafrika und natürlich auf Reisen durch sein Heimatland Australien verbracht.  Anscheinend tut ihm die Anwesenheit von jungen Leuten gut