Christmas Eve im Hostel
Euch allen fröhliche und besinnliche Weihnachten!
Am Ende war es auf jeden Fall ein sehr ungewöhnlicher Heiligabend, der nicht viel gemeinsam mit dem Weihnachten hatte aber es war trotzdem ein sehr schöner Tag. Das lenkt auch ab und lässt es sich nicht so schwer anfühlen, dass man nicht zu Hause bei der Familie und Freunden ist.
Mein erster 24. Dezember außerhalb Deutschlands war nicht allzu weihnachtlich aber trotzdem ein sehr schöner Tag.
Der Hostelmanager hatte ein BBQ für alle im Hostel organisiert und war mit ein paar der deutschen Mädchen auf dem Großmarkt einkaufen. Somit mussten Massen an Gemüse und Obst geschnitten werden um Nudelsalate, Kartoffelsalate und Obstsalate zuzubereiten. Es hatte also jeder etwas zu tun.
Der Waschsalon im Ort |
Bei uns stand außerdem mal wieder die Wäsche an, vor allem die Arbeitskleidung musste nach 12 Tagen ohne einen freien Tag mal wieder vom Schweiß und Dreck befreit werden.
Am Samstag hatte ich das letzte Mal bei Melissa und Steve auf dem Anwesen gearbeitet. Eigentlich sollten es nur drei Stunden werden, am Ende war ich sieben Stunden lang mit dem Anlegen und Düngen eines Knoblauch-Beetes, dem Reinigen der Balkonfliesen und der Wände und dem Unkraut-Ausgraben auf der Pferdeweide beschäftigt. Jedoch macht die Arbeit dort immer Spaß, zum Einen weil man in der ruhigen Natur mit tollem Ausblick ist, zum Anderen weil Melissa sich immer super um "ihre Gärtner" kümmert und Frühstück und Mittag vorbereitet. Außerdem hat sie uns am Ende auch noch ein paar Weihnachtsgeschenke mitgegeben, die sie zuhauf von ihren Patienten bekommt. Dabei waren eine große Flasche Baileys, Ferrero Rocher und andere Schokolade und selbstgebackener italienischer Kuchen. Außerdem haben wir auch noch Lammrücken in einer Pilz-Minz-Marinade und selbstangebauten Knoblauch für unser Abendessen bekommen, weil sie es nicht mehr geschafft hätte, das Fleisch für sich zu kochen
Ich weiß gar nicht wie ich den beiden danken kann und ich fühlte mich auch schon ein bisschen schlecht, so viel zu nehmen aber so wenig zu geben.
Weihnachtstorte |
Während wir also Wäsche waschen waren, gingen die Vorbereitungen im Hostel weiter und um 17 Uhr wurde der neue Gasgrill angemacht.
Ich öffnete außerdem das Geschenk, dass im Paket von zu Hause neben der Schokolade und den unwiderstehlich guten Plätzchen von Oma schon am Donnerstag ankamen. Ich freute mich sehr über das Buch Homo Deus, das Denkanstöße zur fortschreitenden Technologisierung und den damit einhergehenden Wertverschiebungen in der Gesellschaft einhergeht.
Das einzige Zeichen von Weihnachten im Hostel. Ein ziemlich unbeachteter Weihnachtsbaum. |
Hallo, Max, wir wollen schon seit ein paar Tagen an dich schreiben …, nun bist du uns zuvorgekommen mit einem Bericht über deinen australischen Heiligabend, vielen Dank dafür, und dass du das so schnell geschafft hast!
AntwortenLöschenGekocht habe ich in meinem – nicht mehr ganz frischen … – Leben noch nicht so viel, heute ausnahmsweise mal habe ich zwei Rotkohlköpfe geschnitten, als Beilage für ein paar Entenbrüste, was natürlich Ines vor allem zubereitet hat! – Was ist denn das für ein Stück Fleisch, das ihr da knusprig gegrillt habt?
Ja, das muss nach unseren Vorstellungen wirklich ein spezielles Weihnachtsfest sein, bei voller Sonne und sehr warm, sozusagen ein bisschen pervers!
Wir können uns das vorstellen, dass es etwas ganz Besonderes ist, in der weit entfernten Fremde Weihnachtsplätzchen von zuhause zu essen! – Übrigens hat sich deine Mutter auch um uns lieb gekümmert, dein Vater ist Heiligabend bei uns vorbeigekommen und hat uns was Besinnliches gebracht!
Du wirst ja richtig zum Pflanzenanbau- und Gartenbauexperten! Ich, Holger, müsste jetzt googeln, um zu sehen, wie eine Lilie überhaupt aussieht! – Klasse auch deine Konstruktion des Bettgestells für den Holden, nun muss sich der Bau in der Praxis bewähren, aber wird schon klappen!
Also: Ein frohes restliches Weihnachtsfest, sei gesund und kräftig, die Verköstigung ist ja wohl gut!? Und dann bald auf zum Roadtrip!
Viele Grüße aus dem relativ warmen, grauen Magdeburg: Paula und Ines, Holger